Finnland 2023 endet

Sonntag, 30. Juli 2023

Tja, was als großes Abenteuer begann, endete dann ein wenig zäh! Aber doch mit interessanten Erlebnissen. Und das kam so:

Auf der Hinfahrt war die lange Anreise günstig aufgeteilt; erst die lange Fahrt durch Schweden, dann die Nachtfähre mit Dusche, ordentlichem Bett und gutem Frühstück. Und so eine Nachtfähre bietet natürlich auch einiges an Unterhaltung! Dadurch wurde die lange Hinfahrt angenehm aufgeteilt. Logischerweise gestaltete sich die Rückfahrt genau anders herum:-)) Zusätzlich zog sich der Tag in Schweden lange hin, da wir viele Pausen einlegten. 

Die längste Pause hatten wir in Stora Lund. Das ist ein Naturreservat am Vätternsee, in der Nähe von Ödeshög. Ein schöner Ort mit Felsen und glasklarem Wasser und auch Wandermöglichkeiten. Wir hatten dort ein zweites Frühstück (das erste auf der Fähre war ja bereits um 6.30 Uhr) und später das Mittagessen bei herrlichstem Sonnenschein. Während der vielen gefahrenen Kilometer hatten wir ausgiebige Regenfälle so dass wir es sehr genossen, trockenen Kopfes essen zu können.

Bei unserer Abendessen-Pause trafen wir dann Jesus! Als wir unser Buffet aufbauten, kam ein kleiner Junge in orangem T-Shirt, der schaukeln wollte und erstmal geduldig und etwas schüchtern abwartete. Irgendwann merkte er, dass er bei dieser großen Gruppe wohl nicht so schnell drankommen würde… Er taute dann immer mehr auf, gesellte sich zu den Jugendlichen, spielte mit ihnen, tauchte an jeder Ecke mal auf, stellte sich unvermittelt dazu, wenn Selfies gemacht wurden und war am Ende ganz traurig, als es Abschiednehmen hieß. Seine Eltern waren anfangs nicht zu sehen, setzen sich dann aber später auf eine Bank und aßen ebenfalls – das interessierte ihn aber nicht so.

Die ganze Gruppe war fasziniert von ihm und konzentrierte sich auf ihn und wurde noch am letzten Tag zu einer ganz neuen Art von Gemeinschaft. Und wenn es stimmt, dass Jesus uns auch in anderen Menschen begegnet, dann war es heute wohl so.

Um Mitternacht feierten wir noch Geburtstag – gleich zwei und es waren die einzigen auf der ganzen Fahrt. Julia und Mika wurden vier Minuten lang gefeiert und dann mussten wir in den Bus und weiterfahren. Der Rest der Strecke ging auch recht zügig und wir kamen gegen sieben Uhr in Schwülper an. Mit dem Ausladen der Koffer und dem Abholen von fast 50 Jugendlichen durch die Eltern endete das finnische Abenteuer, die Jugendfreizeit 2023.