Jugendfreizeit 2025
- Göteburg
Mittwoch, 16.07.2025
Heute waren wir in der großen weiten Welt! Wir besuchten die zweitgrößte Stadt Schwedens, Göteborg.
Und das ging so! Das Frühstück war bereits eine Stunde früher als sonst, nämlich um acht. Unser gecharterter Bus war pünktlich kurz vor neun da, so dass wir direkt starten konnten. Wir fuhren nach Jönköping und dann über die Autobahn in die Großstadt.
Mit unserem Bus machten wir eine kleine Runde durch die zweigeteilte Stadt – der Fluss Göta Älv teilt sie in einen nördlichen und einen südlichen Teil. Dabei lernten wir die grobe Struktur der Stadt kennen und fuhren über die größten Brücken.Dabei erfuhren wir, dass gerade der Gothia Cup in Göteborg stattfindet, ein Sportevent für Jugendliche, wodurch gerade 50.000 Menschen zusätzlich in der Stadt sind!
Wir hatten dann freie Zeit zum Bummeln und Shoppen und alle nutzen das gerne aus! Göteborg bietet auch vielfältige Möglichkeiten dazu. Durch den Cup gab es noch mehr Angebote als sonst, z.B. einen Streetfood-Markt mit Leckereien aus aller Welt. Hier sind immerhin Mannschaften aus 70 Ländern.Göteborg ist schon eine echte Metropole, vielleicht mit 600.000 Menschen nicht die größte, aber sehr weltoffen und international! Außerdem handelt es sich um eine Hafenstadt 😏 Der Gothia Cup verstärkt das noch. Als wir uns wieder am Bus trafen, wirkten alle glücklich und zufrieden über erfolgreiche Einkaufstouren und die Begegnung mit der großen weiten Welt!
- Der zweite Tag
Montag, 14.07.2025
Stell dir vor es ist Montag und du merkst gar nichts davon! So ist es natürlich im Urlaub, oder auch auf einer Freizeit. Die Tage verschwimmen und zwischen Wochenende und Werktagen gibt es nicht wirklich einen Unterschied. In Schweden sind die Geschäfte mittlerweile auch öppet 9 – 21 oder sogar 22 – alla dager, und das brauche ich wohl nicht zu übersetzen :-))
Wir haben erst um 10 Uhr gefrühstückt! Erstens merkt man dann noch eher, dass tatsächlich Sonntag ist und zweitens war die letzte Nacht ja ziemlich mau… danach ging es nochmal zum Einkaufen – das Leben ist eine Mischkalkulation. Heute – am Montag – gab es um 9 das Frühstück und dann haben wir uns zu unseren Gesprächsgruppen getroffen. Wir haben ein paar theaterpädagogische Übungen gemacht, die uns als Gruppen zusammenfinden lassen. Dazu haben wir unseren eigenen Namen in die Luft geschrieben, so groß wie möglich, ganz klassisch mit dem Zeigefinger. Danach ging es viel exotischer zu: mit dem linken Knie, mit dem rechten großen Zeh, mit der Nasenspitze, mit dem Ellenbogen. In Kleingruppen haben wir uns dann unseren Lieblingsbuchstaben aus unseren Namen mit der entsprechenden Schreibweise vorgestellt. Daraus haben die Gruppen zu viert, zu fünft eine kleine Choreografie entwickelt, eine Reihenfolge. Und so hatten wir Mini „Theaterstücke“, die wir uns gegenseitig vorgestellt haben.
Am Ende hatten wir unsere Gruppeneinteilung und jede Gesprächsgruppe hat ein Standbild erstellt zum Thema: „Friends will be friends“.
Am Abend dann die große Show, um den coolsten zu ermitteln. Dazu waren sportliche und viele andere Fähigkeiten gefragt. Zu den Aufgaben, die absolviert werden mussten, gehörten Limbo tanzen und vier Zutaten von einem Löffel zu erschmecken. Die Kombinationen von z.B. Marmelade, Senf, Sirup und Quark waren dabei offensichtlich nicht besonders lecker! Aber sie haben es tapfer ertragen und leider nur wenige Zutaten erraten…
Am Ende gehörten noch Zungenbrecher zu den Übungen und gar ein Heiratsantrag (warum gehen die Männer dabei immer auf die Knie vor den Frauen??) Strahlender Sieger war am Ende Kilian, der mit viel Charme das Rennen gemacht hat und eine goldige schwedische Schokolade gewonnen hat!
- Ankunft
Samstag, 12.07.2025
Unsere Ankunft hier in Munkaskog war schon ganz lustig. Unser Busfahrer ist ordentlich geheizt (natürlich nicht schneller gefahren als er durfte) und so waren wir schon etwas früher da als geplant. Während wir auf Jönköping zufuhren, regnete es schon, wir machten noch eine kurze „Frühstückspause“, die ebenfalls verregnet war. Als wir in Munkaskog ankamen, hörte punktgenau der Regen auf! Wir konnten den Bus ausräumen und alle unsere Sachen vor die Haustür stellen, so ein bisschen aufgeteilt nach Material- und Küchenkisten, Koffern und Handgepäck. Dann hieß es warten…
Pünktlich zum verabredeten Zeitpunkt kam dann jemand, wir schauten alles an und durften dann das Haus beziehen. Ein riesiges Haus! Wir haben hier viele Zimmer und auch große Aufenthaltsräume. Auch die Wiese hinterm Haus mit Fußballfeld und Beachvolleyball ist groß, genau wie der Vätternsee, an dem wir ja direkt liegen. Ein schöner Ort.Die ersten zwei, drei Tage sind natürlich Eingewöhnungsphase. Erstmal alles kennenlernen, sich mit den Gegebenheiten vertraut machen, sich im Haus zurechtfinden, mit den anderen Mitfahrenden warm werden. Dazu diente ein bunter Kennenlernabend. Wir sortierten uns in einer langen Reihe nach Größe, nach Geburtsdatum und nutzten dabei die riesige Wiese aus. Am Schluss stellten wir uns nach Alphabet auf, das sollte aber ohne reden geschehen – gar nicht so einfach, wenn man den Namen des Gegenübers nicht mehr weiß :-))
Natürlich gehörten noch andere Aktionen dazu, so ein dreistimmiger Klatschkanon, der viel Spaß machte, eine Reise in die Vergangenheit zum Anfang des Lebens, bei der alle zu Amöben mutierten, aber dann als Jedi endeten. Der Tag war schon ziemlich anstrengend, weil wir in der Nacht im Bus nicht soo viel geschlafen hatten. Wir beendeten ihn gemeinsam mit unserem Tagesschluss, nicht sehr spät heute und gingen dann auch schnell schlafen.
Ein gelungener Auftakt zu unserer Schweden-Freizeit!
- Aufbruch
Freitag, 11. Juli 2025
Der 11. Juli ist da, bin schon um 5 aufgewacht. Noch soooo viel zu packen, das Gedankenkarussell ärgert mich: das schaffst du nie… es ist noch dies und das zu machen und überhaupt!
Endlich kann ich aufstehen und die Nachtgeister verscheuchen. Das letzte Frühstück zuhause, in der Apotheke einkaufen, meinen eigenen Koffer packen.
Ich will nochmal bei unserem Lieblings Busunternehmen in Braunschweig anrufen. Gestern hatte ich einen Anruf – unser Fahrer ist krank geworden, ein anderer sollte einspringen.
„Hallo Thomas, von uns kann heute kein Bus fahren!“
Ups, und jetzt? Wie soll ich jetzt Ersatz finden?Peter konnte mich dann beruhigen: „ wir haben einen Bus gefunden, der euch nach Schweden bringt!“ Ich glaube, den Stein hat man bis zur Fähre gehört, der mir vom Herzen fiel!
Als ich abends zur Kirche kam, war der Bus schon da – ein Doppeldecker. Hej, bei den 70 Plätzen kommt man sich schon fast verloren vor. Die Jugendlichen trudelten nach und nach ein und wir beluden den Bus selbst. Lewin krabbelte im Kofferraum rum, der ziemlich niedrig ist und – deshalb mag ich diese Busse nicht – leider passten nicht alle Sachen rein 😢
Am Ende war natürlich alles drin und los ging es. Nun sind wir schon in Bad Fallingbostel – und mir ist immer noch nichts eingefallen, was ich vergessen hätte!
- Vorfreude
Die Vorfreude ist groß – am 11. Juli 2025 startet unsere Jugendfreizeit nach Munkaskog in Schweden.
Unsere Erlebnisse und Eindrücke werden wir wieder einem Blog auf dieser Seite mit euch teilen. Bleibt interessiert!
Hier sind schon mal erste Fotos von Haus und See!