Jugendfreizeit 2025
- Abschluss
Sonntag, 31.07.2025
Inzwischen ist die Schwedenfreizeit vorbei! Eine Woche ist bereits ins Land gezogen und ja, ich weiß, ich bin ein bisschen spät, aber trotzdem muss noch ein Abschluss an dieser Stelle kommen – besser spät als nie :-))

Am Ende gab es noch einige Überraschungen oder Nicht-Überraschungen! Fangen wir mit Letzterem an: Auch in diesem Jahr hatten wir am Ende den traditionellen Ahnenball, der immer das Ende der Reise markiert. Also nicht wirklich eine Überraschung! Wir versetzen uns etwa Zehntausend Jahre in die Vergangenheit und über die lange Zeit haben wir natürlich völlig vergessen, wer wir selbst waren. Daher bekommen alle eine kleine Beschreibung und verwandeln sich dann in die neue Person, also etwa in Mette Svedberg, die Prinzessin oder in Björk Nyberg die Windräder-Monteuerin. Mit dabei war auch Anton Svedberg, der professioneller Eintracht Braunschweig Fan ist oder die Theaterschauspielerin Pina Nyberg.

Dann wird das obligatorische Familienfoto gemacht und anschließend gibt es ein besonders festliches Essen, bei dem viel Gelegenheit für Smalltalk ist und alle herausfinden können wer mit wem wieso verwandt ist! Zum Abschluss und falls nicht alle ihre Familienverhältnisse zweifelsfrei klären konnten, gibt es am Ende die Auflösung mithilfe eines Stammbaums!


Eine „nette“ Überraschung erlebten wir am letzten Tag mit den Toiletten. Dazu muss man wissen, dass es in Munkaskog ein besonderes Vakuumsystem gibt. Ein Kompressor erzeugt Unterdruck und dann werden die Toiletten leer gesaugt. Das funktionierte leider nicht immer so ganz verlässlich, manchmal hieß es auf den Kompressor warten. Am Ende also versagte das System komplett! die ganze Gruppe ohne Klos :-((
Die Hausbesitzer kamen und versuchten es zu reparieren, aber leider gelang das nicht. Der Verdacht drängte sich auf, dass wohl jemand etwas über die Toilette entsorgen wollte, was da nicht hineingehört und daher für die Verstopfung sorgte… Tja, keine Ahnung… in den zwei Wochen hat es ja funktioniert.

Also trat „Plan B“ in Kraft! An einem der Nebengebäude gab es noch zwei Toiletten, die nach dem herkömmlichen „WC-System“ arbeiteten und alternativ genutzt werden konnten. Das ging zwar, war aber mit weiteren Wegen verbunden. Gut, dass wir am nächsten Tag nach Hause fuhren – für die neu ankommende Gruppe war das sicher viel unangenehmer…

Am Abfahrtstag dann noch eine weitere Überraschung. Hatten wir auf der Hinfahrt den Superluxus eines Doppeldeckers, der wirklich ein schicker Reisebus war, so holte uns nun ein so genannter „Kombibus“ ab, man könnte ihn auch als Linienbus bezeichnen… Der Innenraum hatte genau diesen Charme, allerdings über 60 Plätze für uns 42 (auf der Rückfahrt waren nicht mehr alle dabei, weil viele von den Eltern abgeholt wurden und noch Familienurlaub machten). Der Stauraum war zwar so gering, dass noch einiges oben in den Bus musste, aber dennoch hatten wir viel Platz im ungemütlichen Bus :-))

Die Rückfahrt verlief ohne Zwischenfälle und in Schwülper waren alle schnell abgeholt, um sich in den eigenen Betten erstmal richtig auszuschlafen.

- Bannerjagd
Dienstag, 22.07.2025
So’ne ordentliche Jagd gehört einfach mit dazu. Natürlich ging es dabei um ein Banner. Die Gruppe hatte das gemeinsam mit ihren Namen gestaltet und die Teamer gaben es am Abend zur Jagd frei!

Zwei Gruppen wurden gebildet und die eine waren die Angreifer, die sich draußen aufhielt, während die andere Gruppe nur zum Teil draußen sein durfte, der größere Teil hielt sich drinnen auf. Das Banner hing im Baum bei der Lagerfeuerstelle und wurde da verteidigt. Die Gruppe, die das Banner ergattern wollte tat lange Zeit erstmal gar nicht so viel. Mal vorbeilaufen, einfach nur rumstehen, mit Sonnenbrillen auf, auf dem Besenstiel „vorbeireiten“, den Gegner verunsichern. Die Verteidiger scharrten schon immer mit den Hufen, die wären liebend gerne rausgelaufen und hätten ein paar Leute verhaftet oder so was :-))

Dann schien der große Angriff zu erfolgen! Auf einmal waren gefühlt 500 Menschen rund um das Lagerfeuer versammelt und es wurde richtig unübersichtlich – das Banner verschwand aber aus unerfindlichen Gründen nicht.
Leider gab es dann einen kleinen Zwischenfall. Bei einer kleinen Rangelei stürzte ein Teilnehmer sehr unglücklich auf den Kopf und wir befürchteten Schlimmes. Zum Glück zeigte sich, dass es nicht soo schlimm, sondern vor allem wohl schmerzhaft war. Da wir nicht hineinkucken konnten, entschlossen wir uns auf jeden Fall zu einem Krankenhausbesuch. Ich fuhr also mit einer Teamerin und dem Verletzten mitten in der Nacht nach Jönköping ins Krankenhaus. Nach der Untersuchung waren wir sicher, dass alles in Ordnung ist. Es gab noch ein paar Schmerztabletten und gegen 2 Uhr nachts waren wir wieder zurück in Munkaskog.

Am Ende zeigte sich folgendes Bild: Die Angreifer konnten das Banner zwar erobern, aber die Freude war nicht von sehr langer Dauer. Schnell wurde es wieder zurückgeklaut 😉 Da die Gruppe das Banner dann aber lediglich versteckt und nicht ins Haus gebracht hat, ist das kein Sieg, schade. Die Gruppen einigten sich auf ein Unentschieden.
- Visingsö
Montag, 21.07.2025
Am Montag waren wir reif für die Insel!

Wir hatten unseren dritten Tagesausflung und wollten die große Insel Visingsö, die mitten im Vätternsee liegt, erkunden. Dazu brachte uns der Bus nach Gränna, also auf die andere Seite des Sees und wir setzten mit der Fähre über. Die Insel ist wirklich sehr schön, wenn es da auch ein bisschen beschaulicher zugeht. Wir fuhren zuerst nach Kumlaby, wo wir uns eine Kirche mit alten Ausmalungen anschauten und vor allem auf den alten Turm kletterten, von dem man eine fantastische Aussicht hatte! Dort trafen wir die ersten Pferdewagen, die über die Insel fahren und die Besucher überall hinbringen.

Anschließend fuhren wir an die Südspitze der Insel. Von dort konnten wir fast zu unserem Haus hinüberkucken, was dann aber leider doch nicht möglich war :-)) Wir schauten uns eine alte Schlossruine an und fanden dann nahe bei einen sehr schönen Badestrand. Dort packten wir wieder unser Picknick aus und aßen erstmal gemütlich. Viele nutzen dann die Gelegenheit baden zu gehen.

Ein weiteres Highlight erwartete und im Hafen, wo wir noch genügend Zeit hatten: dort gab es ein Glassbuffe und wir konnten und ein Eis nach Belieben selbst zusammenstellen. Auch Toppings konnten frei gewählt werden nach Sorte und Menge! Das Paradies ist auf der Insel Visingsö! Leider war das dann beim Bezahlen kein Festpreis, sondern es ging nach Gewicht und Eis ist leider schwerer, als manche so dachten :-))

Nach einem langen, heißen und sonnigen Tag kamen wir alle ziemlich kaputt „zuhause“ an und am Abend gab es noch eine kräftige Mahlzeit mit Tortellini.
- Wochenende
Wochenende, 19./20. Juli 20205
Das Wochenende mitten in der Freizeit haben wir mit einem sportlichen Wettkampf und mit chillen verbracht. Der Samstag stand ganz im Zeichen der „Munkaskog-Games“, einem Spiel ohne Grenzen mit vielen Aufgaben.

Nachdem wir neun kleine Gruppe gebildet hatten, wurden einige Stationen absolviert, bei denen es galt geistiges und sportliches Geschick zu beweisen. So hatten die Gruppen Wasser aus dem See zu transportieren, was eine feuchtfröhliche Angelegenheit war. Es ging darum den Stammbaum einer Familie aufzustellen und die ganzen Onkel, Nichten und Schwager richtig einzuordnen. An einer Station wurde das Gewicht vieler Materialien geschätzt, ua. von Watte und von Äpfeln. Selbstverständlich durfte auch eine Verkleidungsstaffel nicht fehlen, bei der die Grundidee ist, einen Parcours unter Verkleidung abzulaufen. Indiacas sollten zielgenau auf einem schwedischen Felsen platziert werden. Und schließlich waren aus Trinkbechern Türmchen zu bauen, ohne die Hände zu benutzen.


Am Nachmittag dann die zweite Runde. Die Gruppen arbeiteten parallel und hatten nur eine einzige Aufgabe: einen möglichst hohen und stabilen Turm zu bauen! Dabei war das Inventar des Hauses tabu, es mussten also ausschließlich Naturmaterialien von draußen verwendet werden. Da wurde dicke Steine rangeschleppt, Holzbalken und Baustämme und es wurde gebaut und gebastelt. Am Ende standen neun Türme, immerhin bis zu 5-6 Metern hoch, aber leider waren nicht alle ganz regelkonform. Das einzige Problem der Jury war, dass wir nicht mit dem Zollstock rankommen konnten. Zum Messen legten wir die Türme auf die Seite und konnten anschließend sogar wieder ganz einfach aufräumen :-))

Am Abend dann noch eine dritte Aufgabe! Die Gruppen sollten eine Astrid-Lindgren-Geschichte spielen, egal welche, als Drei-Minuten-Theaterstück. Und das haben sie richtig gut gemacht. Es gab auch Geschichten doppelt, aber das störte gar nicht, weil jede Gruppe sie anders interpretiert hatte. Vor allem waren natürlich Michel, alias Emil, und Pippi Langstrumpf dabei. Die Teamerinnen und Teamer haben sich die Gelegenheit nicht entgehen lassen und am Ende auch noch eine Geschichte gespielt. Das war, wie könnte es anders sein, eine schwedische Fika, ein fiktives Kaffetrinken von Pippi, Michel, Malin, Karlsson, Ronja und Jonathan bei Astrid.

Am Sonntag war natürlich chillen angesagt und das begann schon mal mit einem Brunch ab elf, so dass ausschlafen möglich war. Programm gab es erst wieder abends, indem wir einen Gottesdienst zum Thema „Freundschaft“ miteinander gefeiert haben. Dazu hatten wir stimmungsvoll ganz viele Kerzen entzündet und uns mit dem Thema auseinandergesetzt. Wir haben den Kleinen Prinzen wahrgenommen, der den Fuchs langsam zähmen musste, um eine Freundschaft zu entwickeln und wir haben entdeckt:
Mit einem Freund kann man über alles lachen.
Einem Freund kann man alles sagen.
Eine Freundin unterstützt mich, wenn ich sie darum bitte.
Ein Freund ist jemand, dem man vertrauen kann.
Freunde sind Menschen, die einander die Wahrheit sagen können ohne zu verletzen.
Ein Freund bedeutet für mich Heimat.Die Bibel wendet das Bild vom Freund auch auf Gott an:
Der Herr ist mein Hirte…
- Astrid tour
Freitag, 18.07.2025
Unsere zweite Tagesfahrt war die unkonkreteste und „schwammigste“ Fahrt, die wir je gemacht haben. Wir hatten kein sicheres Ziel, wir wussten nicht, was uns so erwartet und wir hatten weder Zeit noch Geld für die Highlights (die teuren touristischen Attraktionen) längs des Weges – und es wurde eine der schönsten Tagesfahrten überhaupt.
Heute waren wir auf den Spuren von Astrid Lindgren unterwegs, was sich anbot, da wir ganz in der Nähe sind. Ungefähr eineinhalb Stunden Strecke bis Vimmerby, das ist der Ort, in dem Astrid aufgewachsen ist bei ihrem Vater Samuel August und der Mutter Hanna Eriksson. Da gibt es auch die berühmte Astrid Lindgrens Värld, ein großer Erlebnispark. Wir konnten ihn nicht besuchen, aber wer ihn nochmal erleben will, wird sicher nochmals nach Schweden fahren!

Wir besuchten dafür Kattult, den kleinen schwedischen Bauernhof im Dorf Gibberyd, auf dem damals die Michel-Filme gedreht wurden. Als nach den Dreharbeiten alles wieder zum normalen Hofleben zurückkehren sollte, kamen – Überraschung – plötzlich Besucher, und durch den weitreichenden Erfolg der Filme sogar Besucher aus ganz Europa. Daher war es logisch, dass der kleine Hof der Filmhof blieb und sich im Laufe der Zeit in eine Art Museum verwandelte. Wir bezahlten einen geringen Eintritt und hörten dafür viele „ahhs“ und „ohhs“ und „toll, genau wie wir es kennen!“ Alle waren wirklich begeistert davon!

Dann nutzen wir das schöne Wetter an einen Badesee in Vimmerby zu gehen und dort einige Zeit zu verbringen mit Mittag essen und baden gehen. Ein wunderschöner Ort mit schönem Sandstrand und Badestegen und dem typischen eisenhaltigen Wasser. Zum Essen gab es selbstgemachte Hotdogs und wir essen immer noch von dem leckeren Kuchen, den uns Eltern mitgegeben hatten. Der Nossensee bei Vimmerby ist ein Ziel, das man sich merken muss!

Ein weiteres Highlight der Tour war etwas typisch schwedisches. Aus den Michelfilmen kennen alle die Auktion, auf der Michel einige, in Augen der Erwachsenen unnötige Dinge, für wenig Geld ersteht. Freilich kann er die hinterher noch sehr gut gebrauchen. Auktionen gibt es heute nur noch sehr selten und wenn, dann hauptsächlich für die Touristen. Stattdessen gibt es ganz viele Scheunen- oder Garagenverkäufe, genannt „Loppis“. Wir suchten natürlich auch so einen Loppis auf, einen sehr großen und viele aus der Gruppe haben sehr günstig „Trödel“ eingekauft, bzw. ein echt tolles Schnäppchen gemacht. Wir würden sehr gerne noch weitere Loppis aufsuchen, ich fürchte nur, dass leichte Probleme kriegen könnten, wenn wir wieder nach Hause fahren… hoffentlich hat der Bus dann genug Stauraum!

- Göteburg
Mittwoch, 16.07.2025
Heute waren wir in der großen weiten Welt! Wir besuchten die zweitgrößte Stadt Schwedens, Göteborg.
Und das ging so! Das Frühstück war bereits eine Stunde früher als sonst, nämlich um acht. Unser gecharterter Bus war pünktlich kurz vor neun da, so dass wir direkt starten konnten. Wir fuhren nach Jönköping und dann über die Autobahn in die Großstadt.
Mit unserem Bus machten wir eine kleine Runde durch die zweigeteilte Stadt – der Fluss Göta Älv teilt sie in einen nördlichen und einen südlichen Teil. Dabei lernten wir die grobe Struktur der Stadt kennen und fuhren über die größten Brücken.
Dabei erfuhren wir, dass gerade der Gothia Cup in Göteborg stattfindet, ein Sportevent für Jugendliche, wodurch gerade 50.000 Menschen zusätzlich in der Stadt sind!
Wir hatten dann freie Zeit zum Bummeln und Shoppen und alle nutzen das gerne aus! Göteborg bietet auch vielfältige Möglichkeiten dazu. Durch den Cup gab es noch mehr Angebote als sonst, z.B. einen Streetfood-Markt mit Leckereien aus aller Welt. Hier sind immerhin Mannschaften aus 70 Ländern.
Göteborg ist schon eine echte Metropole, vielleicht mit 600.000 Menschen nicht die größte, aber sehr weltoffen und international! Außerdem handelt es sich um eine Hafenstadt 😏 Der Gothia Cup verstärkt das noch. Als wir uns wieder am Bus trafen, wirkten alle glücklich und zufrieden über erfolgreiche Einkaufstouren und die Begegnung mit der großen weiten Welt!
- Der zweite Tag
Montag, 14.07.2025
Stell dir vor es ist Montag und du merkst gar nichts davon! So ist es natürlich im Urlaub, oder auch auf einer Freizeit. Die Tage verschwimmen und zwischen Wochenende und Werktagen gibt es nicht wirklich einen Unterschied. In Schweden sind die Geschäfte mittlerweile auch öppet 9 – 21 oder sogar 22 – alla dager, und das brauche ich wohl nicht zu übersetzen :-))
Wir haben erst um 10 Uhr gefrühstückt! Erstens merkt man dann noch eher, dass tatsächlich Sonntag ist und zweitens war die letzte Nacht ja ziemlich mau… danach ging es nochmal zum Einkaufen – das Leben ist eine Mischkalkulation. Heute – am Montag – gab es um 9 das Frühstück und dann haben wir uns zu unseren Gesprächsgruppen getroffen. Wir haben ein paar theaterpädagogische Übungen gemacht, die uns als Gruppen zusammenfinden lassen. Dazu haben wir unseren eigenen Namen in die Luft geschrieben, so groß wie möglich, ganz klassisch mit dem Zeigefinger. Danach ging es viel exotischer zu: mit dem linken Knie, mit dem rechten großen Zeh, mit der Nasenspitze, mit dem Ellenbogen. In Kleingruppen haben wir uns dann unseren Lieblingsbuchstaben aus unseren Namen mit der entsprechenden Schreibweise vorgestellt. Daraus haben die Gruppen zu viert, zu fünft eine kleine Choreografie entwickelt, eine Reihenfolge. Und so hatten wir Mini „Theaterstücke“, die wir uns gegenseitig vorgestellt haben.

Am Ende hatten wir unsere Gruppeneinteilung und jede Gesprächsgruppe hat ein Standbild erstellt zum Thema: „Friends will be friends“.

Am Abend dann die große Show, um den coolsten zu ermitteln. Dazu waren sportliche und viele andere Fähigkeiten gefragt. Zu den Aufgaben, die absolviert werden mussten, gehörten Limbo tanzen und vier Zutaten von einem Löffel zu erschmecken. Die Kombinationen von z.B. Marmelade, Senf, Sirup und Quark waren dabei offensichtlich nicht besonders lecker! Aber sie haben es tapfer ertragen und leider nur wenige Zutaten erraten…
Am Ende gehörten noch Zungenbrecher zu den Übungen und gar ein Heiratsantrag (warum gehen die Männer dabei immer auf die Knie vor den Frauen??) Strahlender Sieger war am Ende Kilian, der mit viel Charme das Rennen gemacht hat und eine goldige schwedische Schokolade gewonnen hat!




- Ankunft
Samstag, 12.07.2025
Unsere Ankunft hier in Munkaskog war schon ganz lustig. Unser Busfahrer ist ordentlich geheizt (natürlich nicht schneller gefahren als er durfte) und so waren wir schon etwas früher da als geplant. Während wir auf Jönköping zufuhren, regnete es schon, wir machten noch eine kurze „Frühstückspause“, die ebenfalls verregnet war. Als wir in Munkaskog ankamen, hörte punktgenau der Regen auf! Wir konnten den Bus ausräumen und alle unsere Sachen vor die Haustür stellen, so ein bisschen aufgeteilt nach Material- und Küchenkisten, Koffern und Handgepäck. Dann hieß es warten…
Pünktlich zum verabredeten Zeitpunkt kam dann jemand, wir schauten alles an und durften dann das Haus beziehen. Ein riesiges Haus! Wir haben hier viele Zimmer und auch große Aufenthaltsräume. Auch die Wiese hinterm Haus mit Fußballfeld und Beachvolleyball ist groß, genau wie der Vätternsee, an dem wir ja direkt liegen. Ein schöner Ort.
Die ersten zwei, drei Tage sind natürlich Eingewöhnungsphase. Erstmal alles kennenlernen, sich mit den Gegebenheiten vertraut machen, sich im Haus zurechtfinden, mit den anderen Mitfahrenden warm werden. Dazu diente ein bunter Kennenlernabend. Wir sortierten uns in einer langen Reihe nach Größe, nach Geburtsdatum und nutzten dabei die riesige Wiese aus. Am Schluss stellten wir uns nach Alphabet auf, das sollte aber ohne reden geschehen – gar nicht so einfach, wenn man den Namen des Gegenübers nicht mehr weiß :-))

Natürlich gehörten noch andere Aktionen dazu, so ein dreistimmiger Klatschkanon, der viel Spaß machte, eine Reise in die Vergangenheit zum Anfang des Lebens, bei der alle zu Amöben mutierten, aber dann als Jedi endeten. Der Tag war schon ziemlich anstrengend, weil wir in der Nacht im Bus nicht soo viel geschlafen hatten. Wir beendeten ihn gemeinsam mit unserem Tagesschluss, nicht sehr spät heute und gingen dann auch schnell schlafen.
Ein gelungener Auftakt zu unserer Schweden-Freizeit!
- Aufbruch
Freitag, 11. Juli 2025
Der 11. Juli ist da, bin schon um 5 aufgewacht. Noch soooo viel zu packen, das Gedankenkarussell ärgert mich: das schaffst du nie… es ist noch dies und das zu machen und überhaupt!
Endlich kann ich aufstehen und die Nachtgeister verscheuchen. Das letzte Frühstück zuhause, in der Apotheke einkaufen, meinen eigenen Koffer packen.
Ich will nochmal bei unserem Lieblings Busunternehmen in Braunschweig anrufen. Gestern hatte ich einen Anruf – unser Fahrer ist krank geworden, ein anderer sollte einspringen.
„Hallo Thomas, von uns kann heute kein Bus fahren!“
Ups, und jetzt? Wie soll ich jetzt Ersatz finden?
Peter konnte mich dann beruhigen: „ wir haben einen Bus gefunden, der euch nach Schweden bringt!“ Ich glaube, den Stein hat man bis zur Fähre gehört, der mir vom Herzen fiel!
Als ich abends zur Kirche kam, war der Bus schon da – ein Doppeldecker. Hej, bei den 70 Plätzen kommt man sich schon fast verloren vor. Die Jugendlichen trudelten nach und nach ein und wir beluden den Bus selbst. Lewin krabbelte im Kofferraum rum, der ziemlich niedrig ist und – deshalb mag ich diese Busse nicht – leider passten nicht alle Sachen rein 😢

Am Ende war natürlich alles drin und los ging es. Nun sind wir schon in Bad Fallingbostel – und mir ist immer noch nichts eingefallen, was ich vergessen hätte!
- Vorfreude
Die Vorfreude ist groß – am 11. Juli 2025 startet unsere Jugendfreizeit nach Munkaskog in Schweden.
Unsere Erlebnisse und Eindrücke werden wir wieder einem Blog auf dieser Seite mit euch teilen. Bleibt interessiert!
Hier sind schon mal erste Fotos von Haus und See!

