Weihnachten

Weihnachten lässt sich nicht aufhalten. Jetzt ist wieder die Zeit der Adventskalender. Und es gibt viele Adventskalender. Dieses Jahr ist mir besonders die Werbung dafür aufgefallen, die Auswahl ist unüberschaubar groß geworden. Und sie kosten auch ordentlich was!

Auf jeden Fall wird täglich ein Türchen geöffnet und wir gehen unaufhaltsam auf Weihnachten zu: Weihnachten lässt sich nicht aufhalten. Während ich diese Zeilen schreibe, steigen die Inzidenzen in nie dagewesene Höhen – klar,
inzwischen sind diese Zahlen nicht mehr das Maß aller Dinge und auch andere Werte spielen eine Rolle. Trotzdem wissen wir noch nicht, wie es Weihnachten sein wird und was wir da dürfen und können. Nur eins ist sicher: Weihnachten lässt sich nicht aufhalten.

Zu DDR-Zeiten hat man versucht weihnachtliche Figuren umzubenennen: Da wurde aus dem Engel die Jahresendflügelpuppe und aus der Weihnachtspyramide das Figurenkarussell.

Politische Gruppen haben in Berlin vorgeschlagen, dem Weihnachtsmarkt einen anderen Namen zu geben: Wintermarkt oder Jahresendfeier. An manchen Schulen wird bei uns aus Toleranz auf die üblichen Weihnachtsfeiern und Weihnachtslieder verzichtet und in einigen Ländern gar von „oben“ verboten. Doch Weihnachten lässt sich nicht aufhalten.

Das Wort „Weihnachten“ taucht um 1170 zum ersten Mal auf: „Die Gnade kam zu uns in dieser Nacht: deshalb heißt diese nunmehr „wihe nacht“. Weihnachten bedeutet die geweihte, die heilige Nacht. Der Schöpfer des Himmels und der Erde begibt sich in die Hände der Menschen. Gott selbst wird zum Geschöpf, zum Kind in der Krippe und zum Mann am Kreuz!

Unfassbar! Unglaublich die damit verbundene Botschaft „Euch ist heute der Heiland geboren!“ Diese befreiende, rettende und hoffnungsfrohe Botschaft gilt der ganzen Welt und lässt sich von niemandem verbieten. Weihnachten lässt sich nicht aufhalten. Ich wünsche Ihnen und Euch gesegnete und frohe Weihnachten,

Ihr/Euer Thomas Lenzen