Reisebericht der Jugendfreizeit

Am Sonntag, 25. Juli 2021 ist unsere Jugendfreizeit nach Gotland, Schweden gestartet. Dort werden wir bis zum 8. August gemeinsam eine tolle Zeit verbringen. Wenn ihr Lust habt, könnt ihr hier unseren täglich aktualisierten Reisebericht verfolgen.

  • Wieder daheim

    Montag, 16. August

    Inzwischen ist die schöne Zeit auf Gotland wieder vorbei 🙁

    Die letzten Tage gingen sehr schnell herum. Wir haben der Inselhauptstadt Visby noch einen Besuch abgestattet, aber auch jetzt haben wir natürlich noch längst nicht alles gesehen. Am letzten Tag durften wir auf Gustavs Sommargård bleiben so lange wir wollten, obwohl die Gruppen eigentlich bis 10 Uhr abreisen müssen. So konnten wir mittags noch ganz normal warm essen. Und wir mussten ja aufräumen, den Bus laden, die Hütten putzen und alles wieder in Ordnung bringen.

    Viel Zeit mussten wir außerdem auf die Testzertifikate verwenden, die seit dem 1. August für die Rückreise nach Deutschland verpflichtend wurden! Und die „Sonneninsel“ verabschiedete sich von uns mit ausdauerndem Regenwetter.

    Als wir dann allerdings am späten Nachmittag mit der „Drotten“ den Hafen von Visby verließen, zeigte sich Gotland noch einmal in herrlichstem Sonnenschein und wir hatten einen schönen Blick auf die Stadt. So genossen wir die Überfahrt und auf dem Sonnendeck gab es später ein mitgebrachtes Abendessen mit Knäckebrot und drei selbstgemachten leckeren Aufstrichen, von denen nicht viel übrig blieb.

    Wir fuhren dann mit dem Unterwegs-Bus in die Nacht hinein und Dirk brachte und sicher nach Deutschland. Und was soll ich sagen: Weder an der dänischen noch an der deutschen Grenze gab es irgendjemanden, der die Corona-Tests hätte sehen wollen! Wir fuhren mit fünf weiteren Reisebussen einfach durch… der ganze Aufwand umsonst :-))

    Am Vormittag landeten wir dann – Gott sei dank! – wohlbehalten in Schwülper und ich denke, an diesem Sonntag wurde viel von einer tollen Freizeit erzählt, viele schöne Fotos gezeigt – und viel geschlafen!

  • Mutige Fotos und Ahnen

    Donnerstag, 5. August

    So langsam neigt sich die Reise dem Ende zu. Heute hatten wir in unseren Kleingruppen eine Fotoaktion. Unser Thema war „Mut“ und dazu hat jede Gruppe ein Standbild entwickelt, das dann fotografiert wurde. Dabei sind sehr unterschiedliche, spannende Bilder herausgekommen!

    Abends begaben wir uns dann auf eine Zeitreise und wurden zu einer Familie, die sich nach 10.000 Jahren auf einem „Ahnenball“ wiedertrifft! Als alle Rollen verteilt waren, verwandelten sie sich in die neuen, fiktiven Personen und und spielten diese im Laufe des Abends. Dazu wurde von unserer herausragenden Küchencrew ein Drei-Gänge-Menü gezaubert, das gute Möglichkeiten für Smalltalk und Kennenlernen bot.

    Einige fanden ihre Familienkonstellation heraus, andere erfuhren sie erst in der Aufstellung am Schluss! Ein interessanter Abend mit Verkleidung und Theater!

  • Fårö

    Mittwoch, 4. August

    Hej und willkommen zu unserer dritten Tagesfahrt! Wer Gotland besucht, muss auch unbedingt Fårö sehen, die kleine Insel im äußersten Norden.

    Fårö bietet feinste Sandstrände und die bizarren Raukar-Felsen, durch Wind und Wetter geformt. Dabei handelt es sich um ganz junges Gestein, das erst seit der letzten Eiszeit existiert. Natürlich sind einige auf solche Felsen geklettert und dabei zeigte sich, dass Jungs mit Badelatschen eindeutig die besseren Kletterer sind!

    Eine kleine Strandwanderung haben wir auch unternommen. Manche haben gebadet, manche Versteinerungen gesucht, andere sind einfach nur am Ufer lang gegangen. Wir trafen uns bei Fårö Fyr, dem alten Leuchtturm. Dort gab es was Mitgebrachtes zu Essen. Das Wetter war etwas wechselhaft, zwischendurch gab es auch einige Tropfen Regen, aber insgesamt haben wir es ganz gut getroffen!

    Fårö ist ein absolutes Muss – die zerklüftete Insel darf man nicht verpassen!

  • Kreativ

    Dienstag, 3. August

    Ein weiterer schöner Freizeittag! Heute hatten wir zwei echte Highlights, wie das so schön neudeutsch heißt!

    Vormittags hatten wir Workshops. Gelegenheit, sich kreativ zu betätigen. Da wurden T-Shirts gebatikt, es gab eine Redaktion für eine Freizeitzeitung, es wurde geschnitzt und gesägt und Theater gespielt.

    Am Abend gab es dann noch eine große Show mit Henni und Nele! Die beiden hatten aus sechs Fernsehshows eine gemacht. Das war sehr vielfältig und abwechslungsreich!

    Zum Ausklang des Tages wurde noch ein bisschen in Julias Geburtstag reingefeiert!

  • SPOG

    Montag, 2. August

    Wir wissen gar nicht, wie es passiert ist, aber wir sind inzwischen schon übers Bergfest! Es gab es mal wieder ein typisch schwedisches Gericht: Köttbullar, u.a. Mit Lingonsylt! Sehr lecker!

    Auf der Wiese ist Kubb verteilt, auch bekannt unter dem Namen „Wickingerschach“. Ansonsten fanden heute die Spiele statt, die bei uns unter der Bezeichnung SPOG geläufig sind! Das ist ein Spiel ohne Grenzen, bei dem Kleingruppen sehr vielfältige, lustige Aufgaben zu erledigen haben! Bei uns gibt’s dann am Ende noch immer eine Gruppenaufgabe: diesmal hieß diese „Piraten auf hoher See“! Dazu haben sie ein Lied ausgesucht und eine Choreografie überlegt und hej, was soll ich sagen, es war toll – wir haben schon einige Talente dabei!

  • Regenbogen

    Sonntag, 1. August

    Ah, endlich Sonntag! Das sollen doch alle merken. Deshalb haben wir einen Ausschlaftag gemacht und es gab erst um 11 Uhr ein leckeres Brunch!

    Nachmittags nutzten viele die Gelegenheit, zum Strand zu gehen! Unseren Gottesdienst feierten wir abends , pünktlich zum Sonnenuntergang – natürlich auch am Strand! Das Thema war das Motto der Freizeit: Bunte Vielfalt! Unter anderem gab es ein Regenbogenmärchen als Anspiel, bei dem die einzelnen Farben untereinander stritten, wer die wichtigste und die schönste wäre! Am Ende kam der Regen und sorgte dafür, dass fortan alle Farben als Regenbogen über den Himmel gespannt sind, alle gleichwertig nebeneinander.

    Für das Fürbittengebet formulierten alle Teilnehmenden ihr eigenen Gebete ind schrieben sie auf Kärtchen. Einige davon wurden noch im Gottesdienst vorgelesen. Ein schöner Abschluss des Sonntags an einer etwas windgeschützten Ecke am Strand!

  • Unter Tage

    Samstag, 31. Juli

    Eine weitere Tagesfahrt! Bei solchen Gelegenheiten merken wir, wir groß diese Insel tatsächlich ist. Wir fuhren ziemlich lange im Bus und hatten doch ein klein wenig Terminstress, da für den Nachmittag eine Führung gebucht war.

    Da da Wetter aber morgens schöner sein sollte, kam zuerst der gemütliche Teil: wir besuchten die Blå Lagun, die so genannte blaue Lagune. Dabei handelt es sich um ein mit Wasser vollgelaufenes Becken vom Kalksteinabbau. Das war früher ein großer Wirtschaftszweig auf Gotland. Als wir die Lagune erreichten, eröffnete sich uns ein genialer Anblick auf das klare blaue Wasser und die meisten nutzten die Möglichkeit, mal so richtig zu schwimmen!

    Dann gings mit einer Mittagspause weiter zur – laut Reiseführer – heftigsten Grotte Schwedens! Ein Guide führte uns durch die Höhlen und erklärte uns alles auf englisch. Aber aufgepasst: nix anfassen!

    Naja, trotz gegenteiliger Ansage war es immer noch sonnig und angenehm! So turnten wir bei herrlichstem Wetter in der Tropfsteinhöhle herum, sahen uns Stalaktiten und Stalagmiten an – und genossen hinterher wieder die allerschönste Sonne!

  • Smörgåstårta!

    Freitag, 30. Juli

    Ein weiterer Regentag auf der Sonneninsel! Wo ist die Sonne? Ach egal, die Stimmung ist trotzdem total super.

    Heute haben wir unseren zweiten Geburtstag gefeiert. Nein, unsere Küchenfee Cara hat gefeiert. Dazu gab es zwei schwedische Spezialitäten! Zum Kaffee selbstgebackene Kanelbullar, also Zimtschnecken. Zum Abendessen dann Smörgåstårta, Thunfischtorte, natürlich auch eine vegetarische Version mit Schafskäse und rotem Pesto.

    Nachmittags hatten wir Besuch: Caras Gastfamilie von ihrem Auslandsjahr verbringt zufälligerweise ihren Urlaub auch zur Zeit auf Gotland und feierte mit uns! Und Birgit erzählte uns was über kulturelle Unterschiede zwischen Deutschland und Schweden! Das war schon sehr interessant, weil Birgit ja ursprünglich aus Deutschland kommt und sich daher in beiden Kulturen bestens auskennt! Kurzform: Die Schweden arbeiten, um zu leben und die Deutschen leben, um zu arbeiten.

  • Visby

    Donnerstag, 29. Juli

    Heute war unser Tag in Visby, und der ging gleich gut los. Ein Gewitter zog pünktlich zum Frühstück auf der Terrasse auf und setzte alles unter Wasser. Als wir mit unserem Bus losfuhren, schien bereits wieder die Sonne. In Visby hatten wir also einen wunderschönen Tag!

    Blick über Visby mit ablegender Fähre
    Visby

    Eine schöne Stadt mit sehr gut erhaltener Stadtmauer und alter bunt gemischter Architektur. Wer schon mal einen Pippi-Langstrumpf-Film gesehen hat und sich erinnert, wie sie vor altem Gemäuer auf dem kleinen Onkel entlang reitet, der hat Visby gesehen! Die Außenaufnahmen zu den alten Filmen wurden auf Gotland gedreht samt der Villa Villekulla, die heute noch besichtigt werden kann. Der kulinarische Höhepunkt in der Inselhauptstadt war eine gotländische Spezialität: Saffrans-Pannkakor mit Salmbärsylt. Leckerer Kuchen aus Milchreis und Salmbeeren, die es nur auf dieser Insel gibt.

    Die Gruppe war angenehm pünktlich wieder am Bus und wir hielten noch südlich von Visby bei Högklint. Von der Steilküste hat man einen wunderschönen Blick auf die Stadt und hier wurden ungefähr 20 Millionen Fotos gemacht.

    Aussicht von Högklint
    Högklint

    Dann endete der Tag, wie er begann: Ein Gewitter zog rasend schnell auf, brachte orkanartigen Wind und auch Regen, so dass wir recht zügig wieder in den Bus stiegen, um die Heimfahrt anzutreten.

    Wir haben in diesem Jahr eine relativ kleine, bunt zusammengewürfelte Gruppe. Viele kannten sich nicht, aber in den paar Tagen, die wir jetzt schon auf Gotland leben, ist bereits eine gute Gemeinschaft entstanden!

  • Strandspiele

    Mittwoch, 28. Juli

    Angegraute Badegäste torkeln über den Strand! Bei näheren Hinsehen entpuppt sich die graue Farbe als Sand. Eingegraben waren sie, fast völlig verbuddelt! Was passiert da am Strand vor Gustavs Sommargård?

    Ein erstes Freizeit- Highlight! Die deutsche Gruppe spielt an der Ostsee – Mikas Strandchaos heißt der Spaß. Das einbuddeln war nur eine Aufgabe von vielen! Da wurde Wasser aus dem Meer transportiert, um die Wette gelaufen, Sandburgen gebaut, Kubb gespielt und vieles mehr!

    Am Ende waren alle nass und sandig und geschafft und die ganze Gruppe ging nochmal ins Meer! Und das alles bei herrlichem Sonnenschein. Als wir dann kurz danach beim Abendessen saßen gab es einen kräftigen Regenschauer – was für ein Timing.

  • Ankunft auf Gustavs Sommergård

    Dienstag, 27. Juli

    Wir sind gestern gut gelandet. Absolut pünktlich waren wir auf Gustavs Sommargård. Unterwegs haben wir drei Mitarbeiterinnen am Supermarkt „ausgesetzt“, um erste Einkäufe zu tätigen. Inzwischen räumten wir anderen den Bus aus und richteten uns häuslich ein. Der Sommargård ist ein sehr schönes, großes Anwesen und bietet uns reichlich Platz für Spiele, Sitzgelegenheiten, sportliche Betätigungen und vieles mehr.

    Kaum hatten wir so einigermaßen klar Schiff, kam auch schon Dirk mit der Einkaufscrew zurück. Dann gab es den ersten Kaffee auf Gotland, das tat richtig gut nach der langen Fahrt! Dazu aßen wir den mitgebrachten Kuchen!

    Nochmals ganz herzlichen Dank an Euch für die tollen und reichlichen Kuchenspenden

  • In Schweden angekommen

    Montag, 26. Juli

    In Schweden angekommen, die Fähre legt in Helsingborg an. Bald ist es 5:00 Uhr. Wenn überhaupt, dann haben die meisten vielleicht ein Stündchen geschlafen. Aber jetzt kommt die lange, einschläfernde Fahrt über Land – nach Oskarsham zur nächsten Fähre.

    Visby

  • Reisebeginn …

    Sonntag, 25. Juli

    Geschafft! Wir sitzen im Bus und rollen, genauer gesagt, äh geschrieben, fahren wir gerade an Hamburg vorbei. Die letzten paar Tage waren sehr turbulent … unsere Mitarbeiterin für die Küche – Ina – hatte ja keinen Urlaub bekommen, jetzt ganz kurzfristig aber doch. Große Überraschung! Dann sah es erst so aus, als wenn sie keinen Platz auf der Gotlandfähre mehr kriegen könnte. Dann gelang es aber doch, sie einzubuchen, weil wieder was frei geworden ist.

    Am Samstag waren wir mehr oder weniger alle im Testzentrum in Schwülper und ließen uns in der Nase kitzeln! Alle waren negativ und so sitzen wir nun beisammen im Bus und unser erster Busfahrer Andreas bringt uns nach Fehmarn. Die erste Pause haben wir bereits hinter uns, und ich zumindest war froh, die Maske abnehmen zu können! Die Stimmung im Bus ist klasse, einige haben Kartenspiele im Gebrauch, andere ihr Handy und einige lesen! Ach ja, ganz hinten wird Musik gehört – Partyyyy!

    Gegen Mitternacht soll’s dann auf die erste Fähre gehen, von Puttgarden nach Rødby!

  • Reif für die Insel!

    Mittwoch, 14. Juli

    Bald geht’s los – wir fahren mit einem Reisebus von Schwülper aus nach Gotland, auf die Sonneninsel Schwedens. Z.Zt stecken wir in den letzten Vorbereitungen. Die Teamerinnen und Teamer haben sich ein paar Mal getroffen, um die Freizeit zu planen und ein cooles Programm zu erstellen. Das Motto der Fahrt lautet „Bunte Vielfalt“ und die einzelnen Aktionen werden sich um dieses Thema drehen.

    Die Teilnehmenden sind schon ganz aufgeregt und in fröhlicher Spannung. Wer packt was in seinen Koffer, damit das Gepäck nicht zu schwer wird. Schließlich müssen in einem Mädchenzimmer nicht vier Föhne mitgeschleppt werden :-)) Was muss noch eingekauft werden? An alles gedacht? Badesachen nicht vergessen, wir sind nur ein paar Gehminuten vom Meer entfernt.

    Bunte Vielfalt - in Schweden

    Neben den „normalen“ Vorbereitungen wie Programm, Material zusammensuchen, Küchenplanung, Einkäufe, Gottesdienst, müssen wir uns in diesem Jahr auch mit den leidigen Hygienemaßnahmen herumschlagen. Aber hej! Wir sind superfroh, dass wir überhaupt fahren können! Und wir dürfen sogar singen! Wer hätte das vor ein paar Wochen noch gedacht? Alle werden wir einen Tag vor der Abfahrt im Schnelltestzentrum in Schwülper noch getestet und natürlich haben wir eine große Kiste mit Schnelltests und Masken dabei. Und dann haben wir noch den coolsten Busfahrer der Welt – Dirk war schon mit uns in Kåfalla! Ich hab den Mond zuerst gesehen, Dirk!

    Die letzten Tage werden noch richtig anstrengend und die erste Entspannung kommt, wenn alle hübsch negativ im Bus sitzen und es dann Richtung Norden geht. Ich freu mich schon, wenn die Gotland-Fähre die Insel erreicht und wir hoffentlich einen schönen Blick auf Visby haben werden!

    Thomas Lenzen